Ein beruflich bedingter Umzug kann eine große Entscheidung sein, aber er ist eine Chance, die den Mehrwert unseres Serviceangebots bei Pattyn erhöht. Drei unserer Kollegen haben den Schritt gewagt und uns an ihren Erfahrungen teilhaben lassen.
Daniel zog mit seiner Familie von Argentinien nach Chile, während Lucas und Yun-Hao den Schritt von Belgien aus wagten, um näher an unseren Kunden auf der ganzen Welt zu sein.
Von Argentinien nach Chile - eine Reise in die Nähe unserer Kunden
Daniel, Sie sind kürzlich von Argentinien nach Chile umgezogen. Was war der Grund für diese große Veränderung?
Daniel: Ja, ich bin seit 2018 bei Pattyn als Vertriebsleiter für Süd- und Mittelamerika tätig. Ich habe früher in der Nähe von Buenos Aires, Argentinien, gelebt, bin aber vor kurzem mit meiner Frau und meinen zwei Kindern nach Santiago, Chile, gezogen. Der Hauptgrund für meinen Umzug war, näher bei meinen Kunden zu sein und engere Beziehungen zu pflegen. Dabei geht es nicht nur um den Verkauf, sondern auch darum, nach der Installation vor Ort zu sein. Die südamerikanischen Kunden wissen es sehr zu schätzen, dass jemand nur eine 30-minütige Autofahrt entfernt ist, um bei Bedarf Unterstützung zu leisten.
Wie hat sich der Umzug bisher auf Ihre Arbeit ausgewirkt?
Daniel: Der Umzug hat sich positiv ausgewirkt. Die Nähe zu meinen Kunden hat unsere Beziehungen sofort verbessert. Unsere südamerikanischen Kunden wussten bereits, dass die Produkte von Pattyn zuverlässig sind, aber es gab immer diese räumliche Distanz zwischen uns. Jetzt weiß ich, dass ich gleich um die Ecke bin, was zu mehr Vertrauen und Komfort geführt hat.
Wie ist der Umzug verlaufen?
Daniel: Der Umzug verlief gut, aber er war natürlich auch nicht ohne Herausforderungen. Am Anfang hat es einige Zeit gedauert, eine gute Schule für meine Kinder und eine schöne Wohnung zu finden. Und eine der größten Herausforderungen war es, die notwendigen Visa zu bekommen. Viele Menschen verlassen Südamerika aufgrund der wirtschaftlichen Lage. Die Botschaft ist also ziemlich beschäftigt, und es dauerte länger als erwartet, bis alles geregelt war.
Gab es auch persönliche Vorteile durch den Umzug?
Daniel: Ja, auf jeden Fall. Vor dem Umzug habe ich die meiste Zeit im Flugzeug verbracht und war ständig auf Reisen, um Kunden zu treffen. Jetzt, da ich in Santiago wohne, kann ich mehr Zeit mit meiner Familie verbringen und bin gleichzeitig näher bei meinen Kunden.
Der Umzug mit Ihrer Familie ist sicherlich ein großer Schritt, und ich kann mir vorstellen, dass nicht alles glatt lief.
Daniel: Das ist richtig! Ich bin mit meiner Frau, unserem 10-jährigen Sohn und unserer 8-jährigen Tochter umgezogen. Zuerst waren sie sehr besorgt und traurig darüber, Argentinien zu verlassen. Ich war besorgt, dass sie sich nicht an das neue Land oder die neue Schule gewöhnen würden. Aber schon eine Woche nach dem Umzug fragte meine Tochter, ob sie einen neuen Freund mit nach Hause bringen dürfe! Meine Frau musste sogar ihren 20 Jahre alten Job aufgeben und sucht jetzt nach neuen Möglichkeiten. Ich spüre wirklich die Unterstützung meiner Familie und bin dankbar, dass sie mich bei diesem Abenteuer begleitet.
Zum Abschluss, Daniel, was vermissen Sie am meisten an Argentinien?
Daniel: Ich vermisse die Wochenend-BBQs mit Freunden. Das war ein wichtiger Teil unseres sozialen Lebens. Jetzt in Santiago arbeiten wir daran, ein neues Netzwerk rund um unsere Familie aufzubauen. Aber ich bin zuversichtlich, dass wir bald neue Freunde finden werden. Positiv ist, dass meine Schwester schon seit mehr als 10 Jahren hier lebt und ich sie öfter sehe, was den Übergang etwas erleichtert.
Von Belgien nach Chile - Die Welt eines Servicetechnikers
Lucas, du startest ein Abenteuer auf der anderen Seite der Welt. Was steht auf dem Programm?
Lucas: Ja, genau! Am 2. September geht es für mich nach Santiago de Chile, wo ich 1,5 Jahre leben werde. Meine Aufgabe ist es, gemeinsam mit dem Team eine neue Serviceabteilung vor Ort einzurichten. Dadurch können wir direkt auf die Bedürfnisse der Kunden in Südamerika eingehen. Zunächst werden wir uns auf die Kirschenindustrie konzentrieren.
Warum die Kirschindustrie, und was macht sie so besonders?
Lucas: Die Kirschenindustrie hat eine sehr kurze und intensive Erntesaison von November bis Januar. Es wird rund um die Uhr gearbeitet, so dass sich die Maschinen keine Ausfallzeiten leisten können.
Deshalb wollte Pattyn ein lokales Team vor Ort haben, um schnell auf Installationen, Wartung und Reparaturen reagieren zu können.
Wie können Sie die Kunden rund um die Uhr unterstützen?
Lucas: Tagsüber sind wir sehr flexibel und können schnell beim Kunden vor Ort sein. Außerdem bauen wir ein lokales Lager auf, so dass wir Ersatzteile schnell liefern können. Schließlich haben wir ein System eingerichtet, bei dem wir mit den belgischen und asiatischen Teams zusammenarbeiten. Auf diese Weise kann den chilenischen Kunden auch in der Nacht aus der Ferne geholfen werden.
Sie klingen gut vorbereitet.
Lucas: Ja, das ist richtig! Wir haben uns gründlich vorbereitet, indem wir die neue Beutelverschließmaschine für Kirschen im Detail studiert haben. Wir haben uns viele Gedanken über den 24/7-Service und das Lager gemacht. Außerdem war ich schon mehrmals in Chile, es ist mir also nicht ganz fremd. Natürlich bedeutet das eine zusätzliche Verantwortung - alle Augen sind auf uns gerichtet. Aber dank der guten Vorbereitung fühle ich mich sicher.
Ist dies eine einmalige Gelegenheit für Sie?
Lucas: Auf jeden Fall, ich wollte schon immer weit reisen, und die Vorstellung, ans andere Ende der Welt zu gehen und dort eine Serviceabteilung aufzubauen, ist für mich eine einmalige Chance. Ich habe bereits einen Erasmus-Austausch in Kroatien absolviert und fand es toll, neue Menschen und Kulturen kennen zu lernen.
Zum Schluss: Was wirst du während deines Aufenthalts in Chile am meisten vermissen?
Lucas: Es ist ein Klischee, aber belgische Pommes frites (lacht). Und natürlich meine Familie, aber ich bin sicher, dass sie mich irgendwann besuchen werden.
Von Brügge nach Kuala Lumpur - Yun-Hao's Abenteuer im Ausland
Yun-Hao, Sie sind vor kurzem von Pattyn Belgium zu Pattyn Asia in Kuala Lumpur umgezogen. Was hat dich zu diesem Wechsel inspiriert?
Yun-Hao: Die Idee, nach Asien zu ziehen, kam mir durch Pattyn. Als ich die Chance bekam, dem Team in Kuala Lumpur beizutreten, dachte ich: „Warum nicht?“ Der Gedanke, neue Erfahrungen zu sammeln und mich selbst herauszufordern, hat mich wirklich gereizt. Dieses Abenteuer bietet eine Menge Möglichkeiten, und ich hätte es bereut, darauf zu verzichten. Als Studentin hatte ich immer den Ehrgeiz, für meinen Job viel zu reisen.
Wie verlief der Umzug nach Kuala Lumpur?
Yun-Hao: Der Umzug verlief sehr reibungslos. Zum Glück konnte ich mich auf die Erfahrung von Kollegen wie Nick und Jolien verlassen, die das schon einmal gemacht hatten. Nick und Jolien hatten dort bereits ein Team aufgebaut und gute Kontakte geknüpft, so dass alles - vom Visum bis zur Unterkunft - reibungslos ablief. Ich kam an einem Dienstag an, und am nächsten Tag hatte ich bereits eine Wohnung gefunden. Also ein großes Lob an Nick und Jolien.
Sie haben erwähnt, dass es bereits ein Team in Asien gibt. Warum haben Sie sich entschieden, auch dorthin zu gehen?
Yun-Hao: Es bestand Bedarf an zusätzlicher Unterstützung im Team der Außendiensttechniker, und Pattyn schlug mich vor, da ich sowohl in der Backwarenindustrie als auch in anderen Sektoren Erfahrung habe. Außerdem war es von Vorteil, dass ich chinesische Wurzeln habe, da ich die chinesische Sprache fließend spreche und mich in der Kultur auskenne. Als gebürtige Brüggerin kann ich mich auch leicht mit allen Belgiern verständigen.
Und was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Yun-Hao: Ich bin jetzt seit etwa fünf Monaten in Kuala Lumpur, und der Plan ist, einige Jahre zu bleiben. Wir wollen die lokale Serviceabteilung weiter ausbauen und die Kunden in Asien und den umliegenden Regionen optimal unterstützen. Wir haben ein solides Fundament gelegt, und das Team ist bereits gut eingespielt.